18. Juni 2014

Kurzrezension zu "Partials: Aufbruch" von Dan Wells

Infos zum Buch
Autor: Dan Wells
Preis: 16,99 € (Gebundene Ausgabe)
Seiten: 512
Verlag: ivi
Originaltitel: Partials
Erster Teil einer Trilogie

Meine Bewertung: 3,5 von 5 Schmetterlingen

Kurzbeschreibung
Die letzten Menschen haben sich nach einer verheerenden Katastrophe nach Long Island, vor die Tore Manhattans, zurückgezogen. Die Partials, übermächtige Krieger, die einst von den Menschen erschaffen wurden und sich dann gegen sie wendeten, bedrohen die Überlebenden. Und eine unheilbare Seuche fordert ihre Opfer. Die sechzehnjährige Kira setzt alles daran, einen Weg zu finden, die Krankheit zu heilen. Doch dieser Weg führt sie nach Manhattan, mitten in das Gebiet der unheimlichen Partials. Und was sie dort entdeckt, wird nicht nur ihr eigenes, sondern das Schicksal aller Geschöpfe auf unserem Planeten verändern…  (Quelle)

Meine Meinung
Eine Sache möchte ich direkt am Anfang loswerden: Ich fand "Aufbruch" nicht schlecht. Wirklich nicht. Aber ich hatte enorme Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Dabei ist der Anfang weder langweilig noch mit Informationen überladen. Aber irgendwie habe ich es die ersten fünfzig Seiten über kaum geschafft, mich auf das Buch zu konzentrieren. Ich habe wegen dieser Konzentrationsprobleme auch etwas gebraucht, um mit der Protagonistin Kira klarzukommen, aber irgendwann kam ich dann besser voran und die Geschichte konnte mich überzeugen. Besonders toll fand ich die Idee mit den Partials, die erschaffen wurden, damit sie im Krieg für die Menschen kämpfen konnten, und die sich dann gegen ihre Schöpfer gewendet haben. Die Umstände des Partialaufstandes sind allerdings ganz anders, als ich noch zu Beginn des Buches vermutet hätte, und die Partials selbst sind für einige Überraschungen gut.
Ebenfalls gut fand ich die biologischen Details, z.B. über Viren, die der Autor mit eingebaut hat, und seine Landschaftsbeschreibungen, durch die ich mir das von der Natur zurückeroberte Manhattan in der Geschichte sehr gut vorstellen konnte. Dan Wells' Schreibstil ist ein interessantes Auf und Ab zwischen Spannung und Ruhe und ließ mich das Buch vor allem im späteren Verlauf der Geschichte kaum mehr zur Seite legen. Das Ende brachte nicht nur eine, sondern zwei unerwartete Wendungen mit sich, die mich neugierig auf die Folgebände werden ließen.
Alles in allem konnte mich "Aufbruch" nach anfänglichen Schwierigkeiten doch begeistern, was vor allem an den Ideen und am Schreibstil des Autors liegt. Ich glaube, ich werde den zweiten Teil auch lesen und bin schon gespannt darauf.

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