4. August 2013

Rezension: Die geheime Sammlung



Infos zum Buch
Autorin: Polly Shulman
Preis:
Verlag: Pan
Seiten: 345

Klappentext  
»Ich bin kein Mädchen, das glaubt, dass die Wirklichkeit wie ein Märchen ist. Aber als ich den Spiegel sprechen hörte, da wusste ich, dass ich mir das nicht eingebildet hatte. Das war Zauberei!« 
Es ist nicht leicht, eine Außenseiterin zu sein. Doch dann bekommt Elizabeth einen Aushilfsjob in einem besonderen Museum, dem Repositorium der verleihbaren Schätze, in dem man Kunst und Krempel, Wertvolles und Verrücktes ausleihen kann. 
In den geheimnisvollen Lagerhallen findet Elizabeth endlich echte Freunde, die bereit sind, mit ihr durch Dick und Dünn zu gehen. Und die braucht sie dringender, als sie geahnt hat – denn verborgen im Keller gibt es noch eine geheime Sammlung, deren Schätze ungewöhnliche Kräfte haben...

Eigene Zusammenfassung
Elizabeth ist eine Außenseiterin. In der Schule hat sie keine Freunde und zu Hause wird sie aschenputtelhaft von ihrer Stiefmutter und deren zwei Töchtern herumkommandiert. Als ihr etwas schräger Gemeinschaftskundelehrer ihr einen Job im New Yorker Repositorium der verleihbaren Schätze verschafft, ist sie froh, denn hier wird sie endlich gut behandelt. Sie findet auch neue Freunde, nämlich die hilfsbereite Anjali und Marc, Basketballtalent und Schwarm aller Mädchen an Elizabeths Schule. 
Eher genervt ist sie vom mürrischen Aaron, der ihr gegenüber oft fies ist. 
Dann erfährt Elizabeth vom Grimm-Sammelsurium im Keller des Repositoriums. Hier lagern Gegenstände aus den Märchen der Gebrüder Grimm: verzauberte Schuhe, sprechende Spiegel und Tische, die sich von selbst decken. Doch die Sammlung ist in Gefahr: jemand stielt die magischen Gegenstände und lässt Fälschungen zurück. Dann kommt noch ein bedrohlicher Riesenvogel ins Spiel. Können Elizabeth und ihre neuen Freunde herausfinden, wer dahintersteckt?

Meine Meinung
Ich hatte mir irgendwie mehr von dem Buch erhofft. Immer, wenn es spannend wurde, war es irgendwie schon wieder vorbei. Es gab kaum Action und eigentlich war die Handlung sehr voraussehbar. Ich habe verhältnismäßig lang für dieses Buch gebraucht, weil es sich oft gezogen hat. 
Zum Glück gab es die Charaktere. Elizabeth ist anders als andere Mädchen. Sie ist hilfsbereit, nachdenklich und interessiert sich sehr für Märchen. Ab und an hat sie zwar etwas zu sehr über ihr Außenseiterdasein gejammert, aber das hat sich in der zweiten Buchhälfte gelegt. 
Anjali und Marc waren zwei angenehme Nebenfiguren. 
Und dann war da Aaron. Gerade am Anfang ist er oft fies und mich hat er total genervt.

Die Atmosphäre der Geschichte ist zwar oft mysteriös, aber nie düster. Gut waren die Szenen im Märchenkeller des Repositoriums, wenn Elizabeth irgendwelche interessanten Gegenstände ausprobiert. Der Märchenanteil war wirklich stark und gefiel mir. 
Der Schreibstil ist nichts Ungewöhnliches, ich fand ihn oft langweilig. 
Die Geschichte ist aus Elizabeths Sicht in Ich-Form und Vergangenheit geschrieben.

Fazit
Die Handlung war voraussehbar und zog sich oft. Die Figuren waren in Ordnung, der Schreibstil irgendwie langweilig. Wer ein nettes Buch für zwischendurch sucht, ist hiermit gut bedient, aber etwas Besonderes war es eher nicht. Ich gebe 2 von 5 Punkten. 
Bis demnächst, 
Krypta

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