Achtung! Dieses Buch ist der dritte Teil einer Reihe, sodass Spoiler enthalten sein können.
Infos zum Buch:
Autorin: Jana Oliver
Preis: 16, 99 €
"Die Dämonenfängerin"–Reihe:
1. Aller Anfang ist Hölle
2. Seelenraub
3. Höllenflüstern
4. Engelsfeuer (erscheint voraussichtlich am 23. Oktober
2013)
Klappentext
Riley ist allein und auf der Flucht: Ihr Vater wurde von
Dämonen getötet und als Reanimierter entführt. Ihr Exfreund Simon hat sie an
die Jäger des Vatikans verraten. Jetzt muss sie auf eigene Faust klären, was
zum Teufel in Atlanta eigentlich faul ist. Ihr Versuch, sich und die Welt zu
retten, setzt Himmel und Hölle in Bewegung. Ein gefallener Engel will Riley
helfen. Doch wem kann sie noch trauen?
Eigene Zusammenfassung
Die Dämonenfängerin Riley Blackthorne ist auf der Flucht vor
den Dämonenjägern des Vatikans, an die sie von ihrem Exfreund verraten wurde.
Sie hat ihren untoten Vater gefunden und bleibt mit ihm bei Nekromant Mort.
Doch die Jäger verwenden Rileys Freund, Feind und Kollegen Denver Beck als
Druckmittel, und Riley stellt sich. Zum Glück kommt sie unbeschadet aus der
Sache heraus und muss direkt ein neues altes Problem lösen: Wer verkauft das
gefälschte Weihwasser, das die Dämonen vollkommen unberührt lässt?
Dazu kommt noch die Stimme des gefallenen Engels Ori, der
nicht aufhört, in Rileys Kopf herumzuspuken, was die Sache auch nicht besser
macht.
Für Riley und Beck, aber auch für die anderen wird es in
Atlanta immer gefährlicher.
Untote Dämonen tauchen auf, gegen die weder herkömmliche
Waffen noch die der Dämonenjäger etwas anhaben können. Der Weltuntergang
scheint immer näher zu kommen, und Riley ist hin- und hergerissen zwischen
ihrem Versprechen an den Himmel und dem Deal mit Höllenfürst Luzifer. Am Tag
der Abrechnung schließlich wird klar, wer der wahre Feind ist. Kann das Gute
wirklich siegen? Riley muss es herausfinden...
Meine Meinung
Endlich habe ich diesen Teil gelesen und bin nun doch ganz
froh, dass ich die Reihe nicht abgebrochen habe, wie ich nach Teil zwei geplant
hatte. Zum Glück ist
"Höllenflüstern" in einigen Punkten sehr viel besser als sein
Vorgänger.
Auf dem grünen Cover sieht man ein Mädchen, dass Riley
darstellen soll. Im Hintergrund ist ein Friedhof zu sehen, vermutlich der
Friedhof, der bisher in allen Teilen eine besondere Rolle spielt.
Besonders mag ich bei diesen Büchern die fantastischen
Elemente. Sie sind wirklich genial in die "echte" Welt, in diesem
Fall das bankrotte Atlanta 2018, eingebaut. An manchen Stellen hab ich wirklich
überlegt, ob es wohl auch in meiner Umgebung Getto–Viertel mit Dämonen,
getarnte Hexenläden oder alte Häuser, in denen sich Totenbeschwörer treffen,
gibt.
Wie schon erwähnt, Atlanta ist total bankrott. Mit seinen
zwielichtigen Vierteln und den leer stehenden Gebäuden ist es eine ideale Umgebung
für Dämonen. Diese zu fangen ist Rileys Job. Ob freche Zweier-Dämone,
diebische Wesen mit dem zweiten Gefährlichkeitsrang, oder bösartige
Vierer-Dämonen mit Hypnosekräften: Riley schafft sie alle!
Genauso ihr Kollege Denver Beck, den Riley meist genervt "Dorftrottel"
nennt. Er ist Riley gegenüber oft grob, aber eigentlich nur, weil er ihr
gegenüber oft unsicher ist.
Die beiden sind mir immer sympathischer geworden. Der
Großteil des Buches ist von Riley in Sie-Form und Vergangenheit erzählt; doch
auch Beck kommt hin und wieder zum Zug.
Als sich herrausstellte, wer der wahre Antagonist in diesem Buch
ist, fand ich es schon irgendwie lustig, dass ich nicht eher drauf
gekommen bin. Es ist jemand, der wirklich schon öfters vorkam; dafür oft in
Schlüsselmomenten. Er ist der Drahtzieher hinter allem und scheint immer drei
Schritte voraus zu sein. Er vergolgt ein großes Ziel und hat ebenso große
Macht. Erst bemerkte ich ihn kaum; als er da war, war mir nicht klar, wieso ich
nicht schon vorher drauf gekommen war.
Es tauchen auch einige interessante und liebenswerte
Nebenfiguren auf, zum Beispiel Rileys bester Freund Peter oder die Hexe Ayden.
Und eben gewisse vorher unscheinbare, jetzt immens wichtige Personen.
Was mich an der Geschichte dennoch gestört hat, war einerseits
die mangelnde Komplexität. Bis auf den finalen Antagonisten und die damit
verbundenen Geschehnisse war wirklich alles vorraussehbar, z. B. Rileys und
Becks wachsende Beziehung.
Andererseits fand ich manche Elemente total übertrieben, wie
die Sache mit den Engeln am Ende. Solche Sachen haben mir die Wirkung der
Geschichte verdorben. Die Dämonen passen irgendwie wesentlich besser, genauso
wie die Nekromanten, Hexen und Elite-Dämonenjäger. Aber Engel? ... Nee.
Fazit
Einerseits ist die Handlung toll, sowohl übernatürlich als
auch real wirkend. Andererseits wurde es mir irgendwann zum Ende hin zu
übertrieben. Nicht die beste Geschichte, aber eine ziemlich gute. Von mir
gibt's 3 von 5 Punkten. Ciao,
Krypta
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