Autorinnen: Maggie Stiefvater, Tessa Gratton, Brenna Yovanoff
Preis: 17,95 € (Hardcover)
Seiten: 304
Verlag: Lerner
Einzelband
Kurzbeschreibung
A vampire locked in a cage in the basement, for good luck. Bad guys, clever girls, and the various reasons why the guys have to stop breathing. A world where fires never go out (with references to vanilla ice cream).
These are but a few of the curiosities collected in this volume of short stories by three acclaimed practitioners of paranormal fiction. But The Curiosities is more than the stories. Since 2008, Maggie, Tessa, and Brenna have posted more than 250 works of short fiction to their website www.merryfates.com. Their goal was simple: create a space for experimentation and improvisation in their writing—all in public and without a backspace key. In that spirit, The Curiosities includes the stories and each author's comments, critiques, and kudos in the margins. Think of it as a guided tour of the creative processes of three acclaimed authors.
Meine Meinung
Ich mag das Cover. Die Symbolik von Vögeln, die einen Käfig verlassen, der anstatt eines Kopfes auf den Schultern eines Menschs ist, übersetze ich für mich mit den Ideen, die die Köpfe der Autorinnen verlassen. Sie verlassen den Kopf, ziehen umher und sammeln sich auf den Seiten dieser tollen Kurzgeschichtensammlung, in der für jeden etwas dabei ist.
Die meisten dieser Geschichten stammen von der Internetseite der Autorinnen, The Merry Sisters of Fate. Die Seite entstand, damit Maggie, Tessa und Brenna zusammmen einen Raum für ihre Ideen hatten, sich darüber austauschen und schreibtechnisch weiterentwickeln konnten.
Viele Geschichten in The Curiosities sind fantastisch angehaucht, aber es kommen auch dystopische, postapokalyptische und historische Anklänge vor. Die Geschichten gefielen mir wirklich sehr und ich bewundere es, wie die Autorinnen ihren Ideen auf jeweils ein paar Seiten Leben einhauchen.
Maggie Stiefvaters Geschichten spielen größtenteils im Urban-Fantasy-Bereich. Zwar muss ich sagen, dass ich "ihr" Englisch zum Teil nur schwer verstehen konnte, doch ihr Humor und ihr Schreibstil waren gut. Genial gut. Wahnsinnig genial gut. Selbst auf ein paar Seiten schaffte sie es, Charaktere zu entwerfen, die alles andere als typisch waren und ihre Geschichten noch außergewöhnlicher machten.
Brenna Yovanoffs Geschichten sind oft fantastische Horrorgeschichten. Ich mochte ihren flüssig lesbaren, eingängigen Erzählstil sehr, ebenso wie die Spannung und den Grusel, den sie mit ihren Geschichten verbreitete.
Tessa Grattons Geschichten beinhalten oft Mythen oder historische Hintergründe und sind düsterer und brutaler als die der anderen beiden. Sie ließen sich auch nicht ganz so flüssig lesen, fand ich, waren aber dennoch voller guter Ideen und Erzähltalent.
Irgendwie war es entspannend, Kurzgeschichten zu lesen. Alle drei Autorinnen vermittelten mir trotz weniger Seiten klare Weltentwürfe und die Charaktere waren auch wirklich cool. Ein Mädchen auf einer Schule für die Nachkommen von Göttern, ein Junge, der Knochenbrüche mit einer Berührung heilen kann, eine Fee, ein Berserker... Die Geschichten waren voller Überraschungen. Manchmal hatte ich Vermutungen, und dann kam doch alles anders. Die Charakter entwickelten sich innerhalb ihrer Geschichte in verschiedene Richtungen, doch am Ende hatte ich fast immer das Gefühl, ich hätte nicht nur fünfzehn Seiten lang das Geschehen miterlebt, sondern ein ganzes Buch.
Was das Buch noch zu etwas Besonderem macht, sind die Zeichnungen und Randbemerkungen der Autorinnen, in denen steht, wie sie auf diese oder jene Idee kamen, was eigentlich ursprünglich geplant war und wer welche Schreibgewohnheiten hat. Am Ende des Posts gibt es ein paar Bilder dazu.
Fazit
The Curiosities ist für eine ganze Menge Leute empfehlenswert. Für die, die in einer Leseflaute feststecken und da wieder rauswollen. Für die, die Fans von einer oder mehreren der Autorinnen sind. Und für die, die außergewöhnliche Geschichten suchen. Ich habe keine Ahnung, was ich noch dazu schreiben könnte und gebe dem Buch verdiente, sehr gute 4 von 5 Punkten.
* Fotos *
Das Buch hört sich nicht nur unglaublich gut an, es sieht auch total gut aus! Es bestätigt sich mal wieder das ich dringend einen Geldbaum brauche, der ganzjährig blüht und einen Zeitanhalter.
AntwortenLöschenWieso fehlt denn noch ein Schmetterling? Was war dein Kritikpunkt?
LG
Jaaa, ich brauche auch so einen Baum :-)
LöschenMein Kritikpunkt war, dass manche Geschichten zu kurz waren. Von manchen Charakteren hätte ich wirklich gerne noch mehr erfahren. Es ist also gar kein richtiger Kritikpunkt. Ich glaube, das werde ich morgen auch noch mal in den Post schreiben :)