Autorin: Jennifer Benkau
Preis: 18, 95 €
Seiten: 496
Verlag: script5
Einzelband
Klappentext
Noa verliebt sich. Doch ihr bleiben nur zwei Wochen. In zwei Wochen wird der Junge, den sie liebt, dem Menschsein den Rücken kehren, vielleicht für immer. Hat ihre Liebe unter diesen Umständen überhaupt eine Chance? Wird der Schmerz am Ende nicht viel zu groß sein? Doch Noa kennt das Spiel mit dem Feuer - ihre Leidenschaft ist der Tanz mit den brennenden Poi. Wird sie es schaffen, ihre Furcht zu bezwingen, so wie sie bei jedem Training, jedem Auftritt ihre Angst überwindet? Denn sie ist seine einzige Hoffnung...
Eigene Zusammenfassung
Wenn Noa auf ihre Intuition gehört hätte, wäre ihr nichts passiert. Sie hätte nicht den Zugunfall gehabt. Doch so steigt sie in die Bahn ein und ist dabei, als diese entgleist. Auf wundersame Weise rettet ihr ein Fremder das Leben, nur um gleich darauf aus dem Krankenhaus zu türmen. Noa macht sich auf die Suche nach ihm, doch sie hat keine Ahnung, wem sie da auf der Spur ist. Durch ein weiteres Ereignis lernt sie Marlon kennen, nicht wissend, dass sein altes Leben in wenigen Wochen vorbei sein wird. Noa wird in einen uralten Krieg hineingezogen. Sie scheint Marlons letzte Hoffnung zu sein...
Meine Meinung
Hammergutgenialtollperfektgroßartig. Ich liebe dieses Buch. Es war viel zu kurz.
Okay... wo war ich? Ach ja.
Auf dem hellrosa Cover sieht man eine schwarze Feder. Diese passt zum späteren Verlauf der Geschichte. Den Titel "Himmelsfern" find ich sehr gut gewählt.
Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist zwar nichts allzu Neues, aber die Art, wie Jennifer Benkau das Ganze rüberbringt, hat mir sehr gut gefallen.
Noa ist wirklich eine tolle Protagonistin. Sie ist zwar eine starke und einprägsame Persöhnlichkeit, aber auf der anderen Seite auch verletzlich und unsicher. Ihre Leidenschaft ist der Tanz mit den brennenden Poi, das sind aus Neuseeland stammende Bälle an Schnüren, die die Tänzer um sich herumwirbeln. Ich war mehrmals überrascht, wie gut Noa die ganzen Ereignisse, Wahrheiten und auch Schrecken verkraftet; doch später zeigt sie, wie fertig, aufgekratztb und deprimiert sie in Wahrheit ist.
Marlon ist zunächst durch und durch zwielichtig. Ist er Freund oder Feind? Zudem hat er etwas Ernstes, Bedrücktes an sich, was bereits auf bevorstehende Probleme hindeutet. Ab dem Punkt, an dem sie Marlon begegnet, fieberte ich Seite um Seite mit Noa mit und wollte unbedingt wissen, was genau er denn nun ist. Ich hatte da schon so einen Verdacht, dennoch hat die Autorin mich überrascht.
Die Beziehung zwischen Noa und Marlon war zu jedem Zeitpunkt emotional, doch niemals kitschig. Zu Anfang ist Noas Faszination durchsetzt von Zweifeln, Wut und Angst; später wird Liebe daraus. Diese Liebe ist hoffnungslos; Hoffnungslosigkeit war gerade im letzten Viertel mein permanenter Wegbegleiter. Ich spürte bereits, dass die Sache kein klassisches Happy End nehmen wird, und ich bangte mit Noa und Marlon, weil ich es mir entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch so sehr wünschte.
Schön fand ich, dass es hier keine doofe Dreiecksbeziehung gab, sondern ein ganz anderes Problem im Weg stand.
Jennifer Benkaus Schreibstil ist absolut einzigartig. Sie lässt die Worte tanzen, sich verbiegen und dahinfließen. Sie spielt mit ihnen, verwendet sie metaphorisch und beschreibt auf eine real wirkende Art und Weise. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, doch dann wollte ich einfach immer mehr und mehr davon lesen. Die Geschichte ist aus Noas Sicht in Ich-Form und Vergangenheit erzählt. Ich denke mal, fast jeder wird ein Stück von sich selbst in Noa wiederfinden, und mit Marlon hat die Autorin einen großartigen Gegenpol erschaffen.
Fazit
Eine absolut unkitschige, sehr emotionale Liebesgeschichte, durchsetzt von Angst, Wut, Spannung und Trauer sowie gelegentlichem Humor. Ein origineller und nachdenklicher Schreibstil. Genial ausgefeilte Protagonisten und Feinde, die die ganze Zeit über in bedrohlicher Nähe zu sein scheinen. 5 von 5 Punkten :) !
Okay... wo war ich? Ach ja.
Auf dem hellrosa Cover sieht man eine schwarze Feder. Diese passt zum späteren Verlauf der Geschichte. Den Titel "Himmelsfern" find ich sehr gut gewählt.
Die Idee, die hinter der Geschichte steckt, ist zwar nichts allzu Neues, aber die Art, wie Jennifer Benkau das Ganze rüberbringt, hat mir sehr gut gefallen.
Noa ist wirklich eine tolle Protagonistin. Sie ist zwar eine starke und einprägsame Persöhnlichkeit, aber auf der anderen Seite auch verletzlich und unsicher. Ihre Leidenschaft ist der Tanz mit den brennenden Poi, das sind aus Neuseeland stammende Bälle an Schnüren, die die Tänzer um sich herumwirbeln. Ich war mehrmals überrascht, wie gut Noa die ganzen Ereignisse, Wahrheiten und auch Schrecken verkraftet; doch später zeigt sie, wie fertig, aufgekratztb und deprimiert sie in Wahrheit ist.
Marlon ist zunächst durch und durch zwielichtig. Ist er Freund oder Feind? Zudem hat er etwas Ernstes, Bedrücktes an sich, was bereits auf bevorstehende Probleme hindeutet. Ab dem Punkt, an dem sie Marlon begegnet, fieberte ich Seite um Seite mit Noa mit und wollte unbedingt wissen, was genau er denn nun ist. Ich hatte da schon so einen Verdacht, dennoch hat die Autorin mich überrascht.
Die Beziehung zwischen Noa und Marlon war zu jedem Zeitpunkt emotional, doch niemals kitschig. Zu Anfang ist Noas Faszination durchsetzt von Zweifeln, Wut und Angst; später wird Liebe daraus. Diese Liebe ist hoffnungslos; Hoffnungslosigkeit war gerade im letzten Viertel mein permanenter Wegbegleiter. Ich spürte bereits, dass die Sache kein klassisches Happy End nehmen wird, und ich bangte mit Noa und Marlon, weil ich es mir entgegen aller Wahrscheinlichkeit doch so sehr wünschte.
Schön fand ich, dass es hier keine doofe Dreiecksbeziehung gab, sondern ein ganz anderes Problem im Weg stand.
Jennifer Benkaus Schreibstil ist absolut einzigartig. Sie lässt die Worte tanzen, sich verbiegen und dahinfließen. Sie spielt mit ihnen, verwendet sie metaphorisch und beschreibt auf eine real wirkende Art und Weise. Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, doch dann wollte ich einfach immer mehr und mehr davon lesen. Die Geschichte ist aus Noas Sicht in Ich-Form und Vergangenheit erzählt. Ich denke mal, fast jeder wird ein Stück von sich selbst in Noa wiederfinden, und mit Marlon hat die Autorin einen großartigen Gegenpol erschaffen.
Fazit
Eine absolut unkitschige, sehr emotionale Liebesgeschichte, durchsetzt von Angst, Wut, Spannung und Trauer sowie gelegentlichem Humor. Ein origineller und nachdenklicher Schreibstil. Genial ausgefeilte Protagonisten und Feinde, die die ganze Zeit über in bedrohlicher Nähe zu sein scheinen. 5 von 5 Punkten :) !
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