25. September 2013

Filmrezension: City of Bones

Inhalt 
Clary Fray hält sich selbst für ein ganz normales Mädchen. Bis sie in einem Club als einzige einen Mord beobachtet. Keiner außer ihr kann die Täter sehen, ihr bester Freund Simon hält sie für betrunken. 
Clary ertappt sich selbst beim Kritzeln seltsamer Zeichen; und schon bald begegnet sie einem der Mörder wieder: Jace. Als Clarys Mutter Jocelyn entführt wird, erzählt er ihr die Wahrheit: Er ist ein Schattenjäger, ein hauptberuflicher Dämonenkiller, und da Clary ihn sehen kann, muss auch sie Schattenjägerblut in sich tragen. 
Gemeinsam versuchen sie, das Rätsel um Clary zu lüften – und begeben sich dabei in äußerste Gefahr.
 
Meine Meinung 
Wenn ich Buchverfilmungen anschaue, versuche ich immer, so zu tun, als wäre der Film etwas völlig Eigenständiges. 
Aus dieser Perspektive bietet "City of Bones" gute Unterhaltung mit interesanten,  wenn auch etwas verwirrenden Charakteren, einer spannenden Handlung und einigen Ekelszenen. Was mir wirklich gefallen hat, waren die Spezialeffekte sowie die (optische) Liebe zum Detail. 
Aber ich habe das Buch gelesen und muss hier jetzt einfach mal vergleichen:

Die Handlung 
Leider wich diese in großen Teilen vom Buch ab. Manche Dinge waren irgendwie verdreht und wirkten auf mich somit unverständlich. Aber für Buch-Nichtkenner wird die Handlung wohl nachvollziehbar sein.

Die Schauspieler
Lily Colins wirkte zu Anfang sehr wie die Clary im Buch; etwas aufmüpfig, überfordert und verträumt. Aber später war sie mir zu cool. Meine Mutter wurde entführt? Alles klar. Dämonen gibt's in echt? Kein Problem, wen juckt's? Außerdem entwickelt sie sich zu einem totalen Jace-Fangirl. Diese Clary hat mich ziemlich genervt. 
Jamie Campbell Bower hat zwar irgendwie ausgesehen wie Jace, aber sich überhaupt nicht so verhalten. Kaum Sarkasmus, kaum coole Sprüche, und wenn doch, wirkten diese irgendwie deplatziert. Allerdings gab es schon ein paar Szenen, wo er wirklich gut geschauspielert hat. 
Jemima West als Isabelle und Kevin Zegers als Alec waren mir zu blass, zu oberflächlich. Auch wird Isabelle direkt zu Beginn mit Simon zusammengesteckt, was nicht zu ihrer Buch-Persönlichkeit gepasst hat. 
Wirklich gut fand ich Robert Sheehan als Simon. Sein Auftreten, sein Aussehen, seine Handlungen haben einfach total gepasst. Es wirkte, als hätte jemand die Buchfigur auf Filmband fixiert. Cool! 
Dasselbe gilt für Lena Headey als Jocelyn und Aidan Turner als Luke. Die beiden wirkten, wann immer sie auftauchten, sehr autenthisch. 
Jonathan Rhys Meyers als Valentin war einfach nur mies. Ich hab ihn mir nie als Mischung aus Jack Sparrow und Irrenhausentflohenem vorgestellt. Im Film kam er wie ein boshafter komischer Vogel oder so rüber, der Buch-Valentin dagegen ist ein eiskalter, aber charismatischer Anführer. 
Wer mir leider gefehlt hat, war der Hexenmeister Magnus Bane. Im Film wird dieser von Godfrey Gao gespielt, und außer zwei kurzen Szenen kam er kaum vor.

Die optische Umsetzung 
Diese finde ich wirklich erwähnenswert! Die Kulissen und Effekte sowie die Sache mit dem Zauberglanz waren so überzeugend dargestellt, dass ich auch hier das Gefühl hatte, Teile des Buchs auf der Kinoleinwand vor mir zu sehen. Viele kleine Details und Verzierungen sorgten dafür, dass ich mich fühlte, als wäre ich selbst in der Stadt der Stille oder im New Yorker Schattenjägerinstitut.


Fazit 
Handlung: 





Schauspieler:





Optische Gestaltung:





Wenn man das Buch kennt, wird man wohl sowieso immer was zu meckern haben. Ich fand den Film stellenweise wirklich sehr gut umgesetzt, was mich über kleinere Veränderungen in der Handlung und unpassende Schauspieler hinwegsehen lässt. Außerdem fand ich den Film nicht ein einziges Mal langweilig. Die Spannung blieb konstant. Ich würde "City of Bones" auf jeden Fall noch öfter anschauen und auch weiterempfehlen. Tschüss,  
Krypta

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